Frau bei Wohnhausbrand getötet

Am Samstag um 5.26 Uhr früh wurden die Feuerwehr Mitterbach und die steirische Feuerwehr Mariazell zu einem Zimmerbrand in Mitterbach gerufen. Der Hund eines Nachbarn hatte seinen Besitzer durch lautes Bellen geweckt, der Mann alarmierte daraufhin sofort die Feuerwehr.

 

Die Einsatzkräfte der beiden ersteintreffenden Fahrzeuge, Rüstlöschfahrzeug  Mitterbach und Tanklöschfahrzeug Mariazell, begannen sofort mit der Suche nach der im Haus wohnenden Person. Diese wurde vom Atemschutztrupp Mitterbach sehr schnell gefunden und geborgen. Vom anwesenden Notarzt des Roten Kreuzes Mariazell konnte leider nur mehr der Tod der 63jährigen festgestellt werden. Vom Einsatzleiter wurde infolge die Alarmstufe erhöht, da sich das Feuer sehr schnell in den Dachbereich des sehr verwinkelten und schwer zugänglichen Hauses ausbreitete. Es wurden die Feuerwehren Wienerbruck und Annaberg nachalarmiert, in weiterer Folge auch die Feuerwehren Gußwerk und Türnitz. Einige Räume des Hauses brannten vollständig aus, ein Teil des Daches musste mit Hilfe von Leiterwegen abgedeckt werden, um den Brand bekämpfen zu können. Es mussten auch Zwischendecken aufgeschnitten und ein Belüftungsgerät in Stellung gebracht werden, um den Einsatz der Wärmebildkamera zu ermöglichen. Alle Tätigkeiten konnten aufgrund der Rauchentwicklung nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, in Summe standen 16 Trupps im Einsatz. Die Löschwasserversorgung wurde durch einen Hydrant sowie mit zwei Tragkraftspritzen durch den unmittelbar in der Nähe befindlichen Erlauffluss hergestellt. Um 11.15 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden.

 

Im Einsatz standen 6 Feuerwehren mit 75 Mitgliedern und 15 Fahrzeugen, das Rote Kreuz Mariazell mit 3 Fahrzeugen, der Notarztwagen und die Polizeiinspektionen Mitterbach und Mariazell.

 

Betont werden muss die perfekte und völlig problemlose Zusammenarbeit über die Landesgrenzen sowie die vorbildlich durchgeführte Alarmierung durch die BAZ St. Pölten und die LLZ Steiermark!

Herzlichen Dank auch an die Nachbarn, besonders an Familie Spielbichler, für die Verpflegung und die Bereitstellung der Garage für die Atemluftfüllstelle.

Fotos: LFKUR P. Michael Staberl, FF Mariazell

           Reinhard Hinterecker, FF Mitterbach

           Richard Hinteregger, AFKDO Lilienfeld

 

Update:

Laut Sachverständigen des Bundeskriminalamtes und Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich,  welche die Brandursachenermittlung durchführten, wurde und Fremdverschulden ausgeschlossen. 
Der Brand dürfte den Ermittlungen zufolge durch einen technischen Defekt (Heizdecke) verursacht worden sein.