Bagger bei Gleisbauarbeiten umgestürzt

Am 3. November um 16:24 Uhr wurde die FF Mitterbach zur Bergung eines umgestürzten Baggers alarmiert.

Auf der Strecke der Mariazellerbahn wurden im Bereich der Haltestelle Erlaufklause Bauarbeiten mit einem Bagger durchgeführt. Diese Spezialbaumaschine war mit einem Zweiwegefahrwerk ausgerüstet, um auf Straßen und auch auf den Bahngleisen fahren zu können.

Durch die geringe Spurweite der Mariazellerbahn und einer einseitigen Überhöhung der Geleise im Kurvenbereich, stürzte der Bagger um und kam neben den Schienen seitlich zum Liegen. Glücklicherweise wurde der Fahrer beim Umsturz nicht verletzt.

Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter der Feuerwehr wurde das Kranfahrzeug der Feuerwehr St. Pölten Stadt angefordert, um die Bergung des verunfallten Fahrzeuges bei den eingeengten Platzverhältnissen rasch und ohne weiteren Schaden durchführen zu können.

Aufgrund des Zugverkehrs konnte der Strom für die Fahrleitung durch die Techniker der NÖVOG erst zwei Stunden nach Einsatzbeginn abgeschaltet werden. Inzwischen traf auch das Kranfahrzeug am Unfallort ein und es konnte mit der Bergung begonnen werden. Die Unfallstelle wurde mit dem Lichtmast des Rüstlöschfahrzeuges ausgeleuchtet. Die oberirdischen Leitungen erschwerten das Aufrichten des Baggers. Dieser musste zuerst liegend zur Seite gehoben werden, ehe er aufgestellt werden konnte.

Nach der Bergung des Fahrzeuges wurden die Gleise im Unfallbereich vom anwesenden Gleismeister kontrolliert. Dabei wurden keine Schäden festgestellt und die Bahnstrecke wurde wieder freigegeben.

Um 21:15 Uhr konnten die Feuerwehren den Bergeeinsatz beenden und wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken.

 

Eingesetzte Kräfte:

FF Mitterbach: 2 Fahrzeuge, 3 Mann

FF St. Pölten: 2 Fahrzeuge, 4 Mann

NÖVOG: 7 Mann

 

Bilder: Caroline Abl und FF St. Pölten